Ich habe ein intensives Bedürfnis mit „Weiß“ zu malen. Meine Intention ist es „Weiß“ zu zeigen. Ich trage das Weiß in Lasurtechnik auf, so dass feine Farbnuancen entstehen. Die gezeigten Gegenstände und die Bildinformationen verschwinden dadurch teilweise im Weiß bzw. tauchen aus diesem auf.

Die Bilder bestehen zu einem Großteil aus reinem leuchtendem Weiß. Sie zeigen eine ruhige Energie.
Eine Energie, die auf den ersten Blick ruhig und satt in sich ruht.
Auf der Malfläche besteht das Verlangen nach Stille. Stille. Stille. Stille.
Vielleicht eine Erinnerung an die zeitlose Zeit vor und nach dem zeitlichen Leben. Vielleicht ein Bedürfnis nach Stille im Licht.

Weiß ist die Farbe des Lichtes, die die Trennlinie zwischen Bewusstem und Unsichtbarem markiert. Aus dieser Trennschicht des Lichts tauchen Elemente auf oder ab, je nach Notwendigkeit. Wie eine grelle Lampe die beleuchten und blenden kann, erhellt das weiße Licht so lange, bis es die Dinge ins Nichts taucht.

Aus diesem Nichts wiederum steigt auf den zweiten Blick eine ruhige und kraftvolle Energie auf, und erstreckt sich auf die Umgebung. Das Dasein ruht in sich selbst. Es erschafft sich permanent aufs Neue. Es kündet von einer fließend Energie.